Thailand hat so wahnsinnig viel zu bieten und ist perfekt für eine Rundreise durch das ganze Land. Welche Orte sich besonders lohnen erfährst du in diesem Beitrag.
Bangkok nach Chiang Mai
Wir sind von Deutschland aus mit Air France nach Bangkok geflogen und hatten uns aber schon vorab entschieden, dass wir erst am Ende unserer Reise etwas Zeit in Bangkok verbringen möchten. Also ging es, am Flughafen in Bangkok angekommen, sofort weiter nach Chiang Mai. Wir haben sind dann dort mit einem Anschlussflug gleich weitergeflogen.
Unser Plan war, dass wir für eine Woche in Chiang Mai bleiben, denn auf unserer “To See Liste” für den Norden stand vor allem Wasserfälle erkunden, Elefanten sehen und die Tempel in und um Chiang Mai besichtigen. Aber auch wollten wir die erste Woche, um dem Körper Zeit zu geben, sich an das Klima, das Essen und die Hygiene in Thailand zu gewöhnen (was auch wirklich eine gute Entscheidung war)
Chiang Mai hat sich als einer meiner liebsten Orte während der Reise herausgestellt. Bunt, laut, anders und man ist nur mal kurz auf den Roller gehüpft und schon findet man sich mitten im tiefsten Dschungel wieder. Was man in Chiang Mai so alles machen kann, könnt hier in meinen Post: Things to do in Chiang Mai – Abenteuer im Norden Thailands gerne nachlesen.
Highlights:
- einen Roller ausleihen und die Wasserfälle erkunden
- Tempeltouren machen
- Elefanten sehen
Phuket
Mit einem Zwischenflug von Chiang Mai nach Phuket sind wir dem Süden Thailands ein bisschen näher gekommen. In Phuket haben wir dann letztendlich nur eine Nacht in einem Hotel übernachtet, um unserem eigentliche Ziel Koh Yao Noi schon mal etwas näher zu kommen und dort dann die Zeit voll auskosten zu können.
Koh Yao Noi
Vom Hafen in Phuket ging es dann, für ungefähr eine Stunde mit dem Boot, weiter zur kleinen Insel Koh Yao Noi. Am Hafen in Koh Yao haben dann schon einige Pick Ups gewartet und die haben sich auch sofort unsere Rucksäcke geschnappt und zack: schon saßen wir im Auto. Ich mag es nicht sonderlich so überrumpelt zu werden und keine Wahl oder Zeit zum Überlegen zu haben. Meist ist es in solchen Situationen erstmal ruhig zu überlegen oder vielleicht gar nicht darauf einzugehen. Aber ehrlich gesagt: hier es gab tatsächlich keine wirkliche Alternative, da das Hotel genau auf der anderen Seite der Insel liegt und es nicht wirklich eine andere Transportmöglichkeit dorthin gibt. ABER positiv gesehen: die Fahrt einmal quer über die komplette Insel war wirklich witzig. Es ging mitten durch den Dschungel und wir sind uns immer mehr vorgekommen, als hätten wir eine Safari gebucht und nicht den Transfer zum Hotel. Mitten durch den Dschungel, vorbei an kleinen Schluchten – wirklich ein Erlebnis.
Zwei Nächte sind wir dort geblieben und haben die völlige Abgeschiedenheit und auch den kleinen Luxus, den wir uns dort gegönnt haben, so richtig ausgekostet. Unser Zimmer, welches wir gebucht haben, war auch wirklich etwas Besonderes. Ihr könnt euch hier meine Hotel Review zum kompletten Resort anschauen.
Nach unserer Auszeit in Koh Yao Noi ging es für uns weiter Nach Khao Lak. Jedoch war es hier sehr schwer von einem Ort zum anderen zu kommen. Oder besser gesagt: es gibt nicht wirklich eine Alternative zu dem, vom Hotel bereitgestellten, Transfer und es bleibt somit nur die Möglichkeit direkt vom Resort mit dem Boot wegzufahren. Den wunderschönen Resort auf Koh Yao Noi zu erreichen ist also wirklich eine Herausforderung, aber es lohnt sich auf jeden Fall.
Hotel :
Highlights:
Hier ist Entspannung und Abschalten angesagt !
Khao Lak
Das Wetter in Khao Lak hat es nicht wirklich gut mit uns gemeint. Regen, Regen, Regen…
Obwohl wir während der Regenzeit in Thailand waren, hatten wir die meiste Zeit Glück. In Khao Lak jedoch, hat es fast nur geregnet und wir mussten versuchen, das Beste daraus zu machen. Um ehrlich zu sein hatten wir hier unser kleines “Reisetief”, wobei ich mir aber nicht sicher bin, ob das am Regen oder an dem Ort selbst lag. Khao Lak hat viele schöne Seiten zu bieten, ist aber auch sehr touristisch. Man muss damit rechnen, beim Bummeln durch den Ort, teilweise auf deutsch angequatscht zu werden und auf den Schildern der Restaurants Angebote für ein Wiener Schnitzel zu lesen. Nicht so mein Fall – aber es gibt auch viele schöne und interessante Dinge, die man dort unternehmen kann:
Meine Highlights in Khao Lak:
Schildkrötenaufzuchtsstation
Die “Royal Thai Navy Third Fleet Turtle Nursery” retten kleine oder kranke Schildkröten und ziehen sie auf, bis sie wieder im Meer freigelassen werden können. Man kann die Schildkröten dort anschauen, sich mit den freiwilligen Helfern vor Ort austauschen und die Schildkröten, wenn man möchte, auch mit Gurkenscheiben füttern. Wirklich eine gute Sache und interessant, sich so etwas mal genauer anzuschauen.
Strandhopping
Khao Lak hat einige schöne Strände zu bieten und gerade in der Off-Season sind diese alles andere als überlaufen. Wir sind mit dem Roller an der verschiedenen Stränden vorbeigefahren und haben immer wieder an einem gehalten und uns in die Wellen gestürzt.
Wir haben uns lange Gedanken gemacht, wie wir von Khao Lak am besten weiterkommen. Da die Stadt so touristisch ist und dort auch sehr viele Familien sind, werden zwar sehr viele Tagesausflüge zu den unterschiedlichsten Orten angeboten, aber ein Transfer nach Khao Sok war (zumindest für einen angemessenen Preis) gar nicht so leicht zu finden.
Wir haben schließlich über Umwege herausgefunden, dass ein Bus dorthin fährt. Der Witz daran: Es gibt keinen Abfahrtsplan und anscheinend auch keinen geregelten Zeiten (glaube ich zumindest). Wir haben uns also einfach morgens an den Straßenrand gestellt und gewartet – sehr lange gewartet – bis schließlich tatsächlich ein Bus vor uns angehalten hat und wir für ca. 150 Baht mit nach Khao Sok fahren konnten.
Hotel : Ramada Khao Lak Resort
Khao Sok
Der Ort besteht eigentlich nur aus dem Nationalpark und einem kleinem Dorf. Wir waren nur für einen Tag dort und sind dann gleich weiter nach Koh Phangan gefahren. Der Nationalpark ist zwar wirklich schön und es gibt wahnsinnig viel zu sehen, aber wir hatten schon während unserer Zeit in Chiang Mai Wasserfälle und den Dschungel erkundet und es zog uns mehr und mehr zu den Inseln.
Hotel : Khao Sok Royal Cliff Resort & Spa
Koh Phangan
Oh Koh Phangan!
Diese Insel hat mich wirklich sofort in ihren Bann gezogen. So lebendig, bunt, weiße Sandstrände und so viele gut gelaunte und fröhliche Menschen. Wir hatten uns entschieden hier in einer kleinen Hütte direkt am Strand zu schlafen und das war wirklich ein Erlebnis, denn die Hütte war so gut wie gar nicht ausgestattet. Dafür war der Blick nach draußen einfach unbezahlbar. Ich muss zugeben, dass ich schon etwas erleichtert war, als es weiter ging und wieder ein richtiges Bett auf mich gewartet hat, aber es war das Erlebnis auf jeden Fall wert.
Hütte : ‘O Sole Mio
Koh Tao
Es ging weiter zu dem Schnorchel- und Taucherparadies in Thailand – Koh Tao
Wir haben uns für einen halbtägigen Schnorchtrip entschieden und das war wirklich etwas ganz Besonderes. Ich glaub ich habe noch nie so blaues, klares Wasser gesehen. Ich habe euch zu dem Ausflug einen ganzen Post geschrieben. Den findet ihr hier!
Bangkok
Wieder zurück nach Bangkok, dem letzten Ziel unserer Rundreise, ging es mit dem Nachtzug. Die wahrscheinlich witzigste Fortbewegungsmöglichkeit, die wir während unserer Reise, ausprobiert haben. Wir haben uns zwei Liegen übereinander im Zug von Chumpton nach Bangkok gekauft und haben dann unsere Rucksäcke auf die obere (kleinere) Liege ohne Fenster gepackt und haben dann zu zweit auf der unteren Liege geschlafen. Es war wirklich überraschend gemütlich und hat auch noch Spaß gemacht.
Zu Bangkok brauche ich nicht viel sagen. Eine wahnsinnig lebendige, besondere und große Stadt, welche mich auch sehr begeistert hat.
Hotel: Hotel Solo, Sukhumvit 2
Unsere Route, Erlebnisse und unsere Hotelauswahl waren für mich persönlich die perfekte Mischung. Genau das macht für mich eine solche Reise aus – alles mal ausprobieren. Sich mal etwas Luxus zu gönnen (gerade da das im Verhältnis zu europäischen Preisen trotzdem sehr wenig ist) aber auch mal in einer winzigen Hütte ohne richtige Dusche und ohne richtige Bettdecke zu schlafen, sich dabei aber wieder zu freuen, dass man direkt am Meer aufwacht. Diese Mischung hat es zu einer sehr besonderen Reise gemacht, aus welcher ich sehr viel mitgenommen und gelernt habe und auch eine Reise an die ich gerne zurückdenke und mich noch mal an die Orte träume.
2 comments
Hallo,
Ich war im Sommer 3 Wochen in Thailand, auf den Inseln Koh Samui, Koh Phangan, Koh Tao und Bangkok.
Ich fand es auch unfassbar toll. Wenn ihr mal nach Koh Samui fahren solltet, empfehle ich euch das Treehouse. Dort sind einige (ich glaube 10/14) kleine Hütten, die in super Lage direkt in der ersten Reihe am Strand sind. Dazu ist da noch ein kleines, super Restaurant, die Atmosphäre super toll. Wirklich zu empfehlen.
Warum wart ihr eigentlich nicht dort? Habt ihr euch bewusst dagegen entschieden?
Hallo Isi,
das klingt auch echt toll ! Thailand ist einfach wundervoll ?.
Mhh bewusst dagegen entschieden haben wir uns nicht, aber wir mussten irgendwie einige Orte für uns auswählen. Da wir zuvor schon relativ lange im Norden und an der Westküste unterwegs waren, sind wir dann leider nicht mehr nach Koh Samui 🙂 Aber das klingt wirklich toll ! Wenn wir das nächste mal dort sind, schau ich mir das auf jeden Fall mal an. Danke für den tollen Tipp !
Hab einen schönen Tag !