Rundreisen sind eine tolle Möglichkeit um unglaublich viel von einem Land oder einer Region zu sehen. Man ist spontan, frei und kann unglaublich viele und unterschiedliche Erlebnisse in eine Reise packen. In diesem Beitrag findest du die Kosten unserer Irland-Rundreise und 5 Tipps, wie du deine Rundreise so günstig, wie möglich planst:
Hier siehst du die Verteilung unserer Ausgaben und wie viel Prozent die einzelnen Bereich von den Gesamtkosten unserer Reise ausmachen. Alle Kosten, die du hier siehst, sich immer für zwei Personen gerechnet.
Camping:
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Die Kategorie Camping nimmt den größten Platz ein, denn dieser Bereich hat am meisten gekostet. Trotzdem haben wir versucht die Kosten relativ günstig zu halten.
- Camper Miete = 600€ für 9 Tage
- Campingplätze für 8 Nächte (im Durchschnitt haben wir dort 25€ pro Nacht gezahlt) = 190€
Wir haben auf Campanda* einen kleinen Caddy* gebucht. Dieser war zu einem Reisemobil umgebaut und man kann ganz einfach, mit Hilfe einer Platte und einer zweigeteilten Matratze, ein Bett im hinteren Teil des Wagens aufbauen. Dieser war klein, kompakt und für unsere Rundreise wirklich perfekt.
Natürlich war unser kleiner Caddy* nicht mit einer Toilette oder eine Dusche ausgestattet. Wir haben also immer am Campingplatz übernachtet.
Tipp:
In Irland ist Wildcampen prinzipiell erlaubt. Wenn du also günstig ein gut ausgestattetes Wohnmobil mit Toilette und Dusche findest/hast, kann das auch eine tolle Alternative sein.
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Hotel:
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Nach 8 Nächten haben wir unseren Camper wieder zurückgegeben und die letzen beiden Nächte noch in Dublin in einer kleinen Ferienwohnung verbracht.
Wenn du dich für unsere gesamte Route interessierst, dann schau gerne hier vorbei!
- Ferienwohnung direkt in Dublin = 240€ für 2 Nächte
Flug:
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Gerade beim Flug lohnt es sich oft schon früh zu schauen, zu vergleichen und vielleicht einen guten Preis zu ergattern. Hier haben wir durch weniger Gepäck kosten gespart und versucht sehr minimalistisch zu packen. Wir sind also mit einem 20 kg Koffer und zwei kleinen Rucksäcken gereist.
- Flug von München nach Dublin = 500 € für 2 Personen
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Sprit:
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Wir sind während unserer Rundreise durch ganz Irland und Nordirland gefahren. Jedoch ist Irland kein weitläufiges Land und in 3-4 Stunden schafft man es einmal von der Ostküste an die Westküste. Also haben sich auch die Spritkosten in Grenzen gehalten. Wir sind während der gesamten Reise ungefähr 1500 km gefahren.
- Sprit für die gesamte Rundreise = ca. 150 €
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Essen:
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Essen gehen ist in Irland relativ teuer. Hier haben wir also etwas gespart und sind selten essen gegangen. Mit dem Camper irgendwo anzuhalten und eine kleine Mittagspause mit Snacks zu machen oder abends mal mit dem Campingkocher zu kochen, gehört auch irgendwie dazu und macht die Reise auch aus. Ganz auf Essen gehen zu verzichten ist jedoch schade, da die irischen Pubs mit Livemusik und einem kühlen Guiness wirklich ein Erlebnis für sich sind.
- Essen währende der Reise (Essengehen, Snacks, selbst kochen) = ca. 290 €
Eintritte:
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Zu guter Letzt noch die Eintritte. Ein positiver Nebeneffekt, wenn man viele Orte besucht und nicht mehrere Tage an einem Ort bleibt, sind geringere Kosten für Eintritte. Wir haben nur Eintritte für Museen oder Sehenswürdigkeiten gezahlt, wenn wir wirklich Interesse daran hatten und nicht aus Langeweile.
- alle Eintritte während der Reise (Burgen, Klippen, Sehenswürdigkeiten…) = ca. 130 €
Gesamt:
- Camping———-= 790€
- Hotel———–.—-= 240€
- Flug————…–…= 500€
- Sprit————..-.–= 150€
- Essen————..–= 290 €
- Eintritte ———–.= 130€
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———= 2100€ / 2= 1050 € pro Person
5 tipps, wie du auf deiner rundreise geld sparen kannst:
1) Planung :
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Bei allen Dingen, die du vorher planst, kannst du dir von Zuhause aus einen Überblick verschaffen und oft auch etwas sparen. Faktoren, wie der Flug, Unterkunft oder der Camper kosten das meiste Geld und es rentiert sich länger zu suchen oder Preise zu vergleichen.
2) Camper ?
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Wir haben uns dazu entschieden einen kleinen Camper zu mieten und damit unsere Rundreise zu machen. Das war eine tolle Entscheidung, denn es hat die ganze Reise mit ausgemacht, war ein Erlebnis für sich und war natürlich günstiger, als immer spontan ein Hotel oder Hostel zu suchen. Bei der Planung unserer Irlandreise ist nämlich schnell klar geworden, dass Hotels in Irland nicht unbedingt günstig sind und man ist nicht so flexibel, wie mit einem Camper. Unterwegs haben wir auch sehr viele Bed & Breakfasts gesehen – das ist bestimmt auch eine tolle Alternative, wenn man nicht mit dem Camper reisen möchte.
3) Prios setzen :
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Jedem ist etwas Anderes wichtig – Unterkunft, Essen, Erlebnisse. Doch wenn man bei nichts verzichtet, dann ist man auch schnell eine Menge Geld los und fragt sich am Ende der Reise wohin das ganze Geld verschwunden ist. Deshalb ist es finde ich die beste Lösung sich selbst Prioritäten zu setzen.
Mir persönlich macht es nichts aus unterwegs auch mal selbst zu kochen und nicht jeden Tag essen zu gehen, dafür bin ich aber bereit mehr Geld für Eintritte und Erlebnisse auszugeben. Der Fokus kann bei jedem natürlich etwas Anderes sein.
4) Bewusst ausgeben
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Setze dir doch vor deiner Reise eine Art Limit, was der gesamte Trip kosten darf. (Am Besten nachdem du schon weißt, was z.B. Camper und Flug kosten) Wir achten auch nicht krankhaft darauf, dass das Limit eingehalten werden muss und gönnen uns trotzdem etwas. Aber es kann schon helfen einen Richtwert zu haben und Ausgaben zu überdenken, wenn man während der Reise merkt, dass man mehr ausgibt als geplant.
Tipp: Hier hilft es auch sich Ausgaben ungefähr zu notieren. Das kann einfach in der Notizapp des Handys sein oder über Apps. Ich benutze auf Reisen meist meine Kreditkarte von N26* und dort wird automatisch eine Übersicht mit allen Ausgaben erstellen. Man kann hier auch erkennen, wofür man das Geld ausgegeben hat.
5) Land beachten :
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Manche Länder sind teurer als andere und das kann bei einer Rundreise viel ausmachen. In Irland zum Beispiel ist Essen gehen relativ teuer. Macht aber nichts, denn wenn man das weiß und mit einplant findet man eine Lösung. Dafür hat Irland zum Beispiel keine Maut und der Sprit hat einen normalen Preis. Solche Rahmenbedingungen solltest du mit abwägen, bevor du dich für einen Ort und eine Reiseform entscheidest.